Sieh den Tatsachen ins Gesicht. DU bist eine arme erschöpfte Seele. Wellness- Bäder helfen dir nicht weiter. Was du brauchst ist kein Seelenstriptease, sondern eine echte Streichel- Therapie. Die hat zwar ihren Preis, ist aber jeden Cent wert. Investierte endlich nur in dich! Auf zu Mama Teresa!
Mama Teresa ist die „Dr Best“ der Therapeutinnen. Sie schenkt dir eine wertvolle Lektion… äh Leistung und bietet individuell zugeschnittene Ratschläge bereits am Ende einer Sitzungseinheit.
Die Anzahl der Beratungseinheiten richtet sich nach der Komplexität deines Anliegens, welches Mama Teresa bei einem Blick in dein gebeuteltes Portemonnaie… äh Gesicht schnell herausfindet. Sie legt dir erschreckend schnell und bedeutungsschwer offen, was dein wirkliches Problem ist. Daraufhin kalkuliert sie die persönliche Menge an notwendigen Sitzungen für dich. Je höher dein Problem, umso höher ist am Ende der zu zahlende Betrag für tatsächlich erbrachte Lebenshilfe. So einfach der Deal!
Welche Art von PatientIn bist du?
Es soll einfache (Kassen-) PatientInnen geben, die bereits nach einer Sitzung verstanden haben, dass man sich den einen teuren Ratschlag von Mama Teresa für ein pragmatisches Problem auch hätte selbst geben können. Der/die PatientIn fühlt sich bestätigt in der Erkenntnis, dass er/sie durch Therapie keinen Schritt weiter kommt und handelt entsprechend konsequent, indem er/sie das dargelegte Problem erst einmal wieder auf die lange Bank schiebt, verdrängt oder schlicht wieder vergisst (umgangssprachlich „in die Tonne tritt“).
Dann gibt es (Privat-) PatientInnen, die sich entscheiden müssen, ob sie den einen oder den anderen Lebensweg gehen sollen und den ultimativen Rat erhoffen. Ihr Problem liegt darin, dass sie sich beim Abwägen aller Vor- und Nachteile einfach nicht entscheiden können. Bei diesen Patienten mit fehlender Entscheidungsfähigkeit, setzt Mama Teresa in der Regel drei Sitzungen an.
Die erste Sitzung gibt einen Weg vor. Die zweite Sitzung führt den alternativen Weg auf und die dritte zieht das Fazit, dass es keinen Mittelweg gibt. Diese PatientInnen sind für die erfahrene Therapeutin nicht spannend genug, weil keine wirkliche Progression erkennbar ist. Mama Teresa entscheidet sich aus Mangel an Leidenschaft gegen diese Art von „Hamsterrad“- PatientInnen mit den besten Empfehlungen an eine billige Jahrmarkt-Wahrsagerin. Der Blick in die Kugel wird es schon richten.
Weiterhin gibt es noch die Luxus- PatientInnen (mit übertrieben viel Zeit für Selbstbeschäftigung). Das sind solche, die es sich leisten können, sich nicht mit drei Sitzungen „mal eben“ abspeisen zu lassen. Luxus- PatientInnen buchen oft schon nach der ersten Sitzung bei Mama Teresa das ganz persönliche „Jahres-Abo-Therapie-Paket“.
Dieses Gesamtpaket wird hinter verschlossenen Türen verhandelt und kann als „Spende für wohltätige Zwecke“ für die Steuer perfekt absetzbar deklariert werden. Das Gesamtpaket beinhaltet das Geschenk verlängerter Redezeit plus exklusive Aufmerksamkeit im entsprechenden einfachen Mama Teresa- Ambiente. Die Taschen-tücher werden von Mama Teresa, bevor sie von ihr angereicht werden, extra in biologisch abbaubare Aloe Vera getunkt, damit eventuell aufkommende rote Stress- Flecken auf der Haut direkt nach Sitzungsende wieder verschwunden sind.
Menschliche Lebenshilfe hat ihren Preis!
Luxus- PatientInnen sind ihr Spezialgebiet: Mama Teresa! Sie ist die best bewerteste Therapeutin für die ganz sensiblen oberen 10.000 verlorenen Seelen unter uns. Sie ist auch die in der Community angesagteste Therapeutin mit Herz, zu der diverse Luxus- PatientInnen der „family“ immer wieder gerne kommen, denn Mama Teresa steht für garantiert menschliche Lebenshilfe mit Gefühl.
Der/die PatientIn ist bei ihr kein einfacher Fall, sondern ein hoch komplexes Wesen, dem die Psyche einen sichtbaren Strich durch das zuvor makellose Bild gezogen hat. Mama Teresa dosiert ihre sensible Hilfe für Sensibelchen so wohltuend, dass bereits am Ende der ersten Sitzung der/die „PatientIn“ ihre Praxis mit einem frisch, jugendlichen Lächeln der Glückseligkeit verlässt.
Bei Mama Teresa tun sich zum Glück keine Abgründe auf. Es gibt kein „es“ und auch kein „Über- Ich“! Ihre Therapie Einheit ist eine emotionale Oase des Kraft tankens. Ein 45- minütiger Kurzurlaub, der über Ruhe Ordnung ins eigene Gedanken Wirrwarr bringt.
Die ursprüngliche Aufgabe von Therapie, sich mit sich selbst auseinander zu setzen, lässt Mama Teresa einfach weg. Stattdessen setzt sie auf die Kräfte der unterstützenden Selbstheilung durch die Methode des „Hand aufs Herz“ legen.
Egal, um welches Problem es sich handelt, geht es ihr immer um die Person des Anliegens. Dieser Person schenkt Mama Teresa Energie durch vollstes Verständnis für ihr Gegenüber. Es ist ein Geschenk des mütterlichen Händchenhaltens.
Der/die PatientIn bleibt mit den Tränen, die einfach mal raus müssen, nicht allein. Mama Teresa hält tatsächlich Händchen. Sie streichelt all ihren Luxus- PatientInnen sanft über den Rücken und gibt fließende Lebenswärme ab.
Mama Teresa ist die liebende Mutter, die ihr „Kind“ akzeptiert, egal wie groß das Problem ist. Sie verzeiht alle deine Fehler und Fehlentscheidungen. Eine Therapiesitzung bei ihr ist vergleichbar, mit einem leicht verletzten Finger, den ein Kind seiner Mutter zum Pusten hinhält. Genau das macht sie. Sie pustet das Problem davon.
Mama Teresa ist nicht wie die meisten Therapeuten auf Distanz aus. Sie ist wie eine Mutter, sucht bewusst die Nähe, damit Wärme fließen kann. Mama Theresa sagt dir, was für ein guter Mensch du bist. Das „Problem“, was du in dir trägst, liegt nicht an dir. Das ist ihre Botschaft.
Die äußeren Umstände oder Bedingungen sind eine Herausforderung, bei der sich allerdings keine „Schuldfrage“ stellt. So einfach ihre Message auch klingen mag, aber hat der/die PatientIn diese Botschaft erst einmal verstanden, stellt sich sofort Erholung ein, und der auf die Seele drückende Ballast fällt ab. Wie gesagt, es handelt sich hierbei um eine Langzeit- Therapie. Nun liegt es am Patienten zu entscheiden, welchen Preis er/sie bereit bist, in sich zu investieren.
Mama Teresa steckt in dir!
Im Hier und Jetzt verlernen wir Menschen, gesund mit unserer Lebenszeit umzugehen. Je älter wir werden, umso stärker erfahren wir, dass der eigene Motor und das Tempo, in dem wir leben, angepasst werden muss an unsere körperlichen und geistigen Fähigkeiten.
Die innere Uhr tickt nicht nur, sondern fordert dort Aufmerksamkeit ein, wo es weh tut.
Wenn alles um uns herum nur noch mit sich selbst beschäftigt ist, ist das kein Zeichen von Unaufmerksamkeit. Es ist vielmehr das zunehmend digitalisierte Leben und die überforderten Sinne, die nicht hinterher kommen den Anforderungen von Informationen, Nachrichten so gerecht werden zu können, wie es nur ein junger Mensch schafft, der von Vitalität und Lebenshunger mehr geprägt ist, aber auch stärker nach Bedürfnissen selektiert, als von einem älteren Menschen, der zwar glaubt aus dem Takt gekommen zu sein oder meint, nicht mehr mithalten zu können, was die gesellschaftlichen Anforderungen betrifft, dennoch über die Jahre ein Bewusstsein erlangt hat, das in der Lage ist, Weltpolitik historisch einzuordnen und sich ein eigenes Urteil bilden kann.
Nur ein älter werdender Mensch ist in der Lage, Weltschmerz zu entwickeln und tatsächlich als belastend zu empfinden. Manchmal ist es aber auch nur zum Beispiel der Verlust eines Partners, den es zu verkraften gilt.
Hier sind wir gefordert, nicht nur den Blick auf uns zu richten, sondern auch auf den, der sich in seiner Not nicht anders zu helfen weiß als sich an dich zu richten. Jetzt liegt es an dir, zu entscheiden, ob du helfen willst, indem du dir tatsächliche Zeit nimmst, oder ob es nicht sinnvoller wäre, ehrlich zu sein, diesen Hilferuf um Verständnis bittend ob der eigenen Situation so zu erklären, dass du diese Hilfe nicht in der Qualität geben kannst, wie du sie gerne geben würdest.
Und schon wären wir wieder bei der Definition von Luxus. Luxus meint nicht nur die finanzielle Voraussetzung zu besitzen, sich das Leben materiell angenehmer zu gestalten. Luxus bedeutet auch, dass jede/r die Möglichkeit hat, zu entscheiden, seine Mitmenschen nicht mit dem eigenen Bedürfnis nach Aufmerksamkeit zu belästigen. Luxus kann eben auch sein, sich den einen Menschen zu gönnen, der als Experte hilft, dir zu sagen, dass alles gut ist, so wie es ist und vor allem so wie du bist.
Es gibt zum Glück viele Menschen, die von Glück sprechen können, den Luxus zu haben, indem sie einen besten Freund oder eine beste Freundin an ihrer Seite wissen, der oder die ohne „wenn und aber“ den Rücken stärken, wenn es mal nicht gut läuft. Aber was, wenn es mal über einen längeren Zeitpunkt alles andere als gut läuft und alles droht aus dem Ruder zu laufen? Was, wenn die eigene emotionale Krise droht, zum Dauerzustand zu werden?
Tränen müssen raus, damit sich der Stau im Kopf lösen kann. Tränen der Erschöpfung dürfen bei dem besten Freund oder der besten Freundin geweint werden, weil das Freundschaftsband auch eine Art geschützter Rahmen oder Raum ist. Freundschaft macht uns zu Empathie Experten, die wissen, dass Rat sich nicht nur auf die Kommunikation über das gesprochene Wort definiert.
Sei wieder mehr Freund/in!
Wenn eine hilfesuchende Person emotional belastet ist und sich dich aussucht, dann sicherlich nicht wegen des Ratschlags auf der geistigen Ebene. Sie hat dich ausgesucht, weil sie innerlich weiß, dass in dir auch ein bisschen die Mama Teresa schlummert. Denn du wirst dann genau die Nähe herstellen, die von Nöten ist.
Wir trösten, indem wir positive Energie durch Hautkontakt herstellen, damit sie fließen kann. Schon die Geste einer freundschaftlichen Umarmung als Zeichen der Wert-schätzung, kostet keine Überwindung. Nimm den nach Trost Suchenden so in den Arm, dass Verbundenheit spürbar wird. Eine Mutter nimmt ihr Kind in den Arm, weil das eben auch als Zeichen für Sicherheit steht. Das Kind fühlt sich in den Armen einer Mutter instinktiv beschützt.
Wir sind alle Kinder einer Mutter, die uns vor allem gezeigt hat, dass gerade die körper-liche Verbundenheit eine Kraft ist, die wir als Energie (ab)geben können, wenn wir es zu-lassen zu erkennen, dass ein Freund oder eine Freundin genau diese Kraft gerade braucht.
Probleme hat jeder Mensch. Lösen wir unser eigenes Problem der „Urangst“, indem wir demjenigen zeigen und spüren lassen, dass er nicht „alleine“ ist. Nur dann lösen sich viele Probleme von ganz alleine. Hand auflegen ist nicht teuer und hilft unmittelbar! Probier`s aus! Sei ein bisschen öfter Mama Teresa: Verurteile nicht, sei da, hör zu und schenk ein bisschen deiner Liebe an die Menschen deiner Umgebung, denen du ansiehst, ob ihnen genau das gerade fehlt, was du ihnen geben kannst: Frieden!
Du wirst sehen, deine Hilfe wird belohnt werden! Wieder in die Freiheit entlassen, erntest du ein dankbares Lächeln der Erleichterung in dem kurz zuvor noch hilflosen Wesen. Drum merke: Tue Gutes und du wirst besser leben! Sei auch du wieder mehr Mensch und lass die Mama Teresa in dir zu;)
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