Deine Mission Impossible: „Rette die Welt! Tue Gutes! Erwarte keine Dankbarkeit!“
Bist du überzeugt von dir selbst, dass dein Helfer- Syndrom die Gold- Medaille der Barmherzigkeit am Bande verdient. Sind auch andere von deiner „guten“ Leistung überzeugt? Hier kommt die
Antwort! Es interessiert niemanden, außer dich selbst! Darunter leidest nur du! Das Gefühl von Verlorenheit breitet sich immer mehr in dir aus.Wie ein bösartiges Geschwür setzt es sich direkt an
deinem Herzen fest. Deine positive Energie ist aufgebraucht. Düstere Gedanken schleichen sich in deine Wahrnehmung, die Besitz von dir ergreifen wollen. Dein fröhliches Gesicht verschwindet. Dein
Körper schlägt Alarm, denn die Kräfte schwinden! Das, was dir fehlt, ist kein Vitamin D in Form von Pillenzufuhr. Dein Seelenheil ist in ernsthafter Gefahr.
Dass, was du brauchst, ist eine besondere Form der Aufmerksamkeit und Achtsamkeit. Es ist die Wertschätzung anderer, von der du abhängig bist. Wieso sie dir niemand gibt, ist dein Problem und lässt dich ratlos zurück. Eines Tages wird dein Helfen belohnt werden, bist du überzeugt. Du klammerst dich an den Halm der Hoffnung, aber der ersehnte „Dankbarkeits -Effekt“ bleibt weiterhin aus und will sich einfach nicht einstellen! Aus Unbehagen erwächst ein Problem, dein Problem: „Die Welt sieht dich nicht! Denn du siehst dich nicht genug! “
„Dieser Weg wird kein leichter sein“ lebst du, selbst ausgesucht. Auf die einfache Idee zu kommen, dass es an der Zeit ist, dir selbst zu helfen, indem du deinen bisherigen Pfad des Handelns verlässt, kommst du nicht, denn du weißt gar nicht, dass es dein (richtiger) Weg sein wird, den du finden musst, damit es dir gut oder besser geht. Die eigene Wertschätzung ist der Schlüssel.
Deine persönliche Krise. Danke dafür!
Wenn „Helfen“ nicht mit Dankbarkeit belohnt wird, kommt man unweigerlich und sehr bald zu der Erkenntnis, dass man „sich ausgenutzt fühlt“. Manifestiert sich der negative Eindruck zum wiederholten Male, wird es dringend Zeit, die „Stop“- Taste zu drücken.
Es wird Zeit innezuhalten und der inneren Stimme die Frage zu stellen, warum die Absicht, Menschen in scheinbarer Not weiter helfen zu wollen so sehr zur eigenen Belastung wird, wenn die win- win- Situation offensichtlich nicht ausgeglichen zu sein scheint. Frage dich selbst „Bin ich von Dankbarkeit so sehr abhängig? Was ist mein Problem? Und vor allem, was ist das Problem hinter dem Problem?“
Deinen Mitmenschen gegenüber willst du nicht ungerecht erscheinen oder ihnen gegenüber gar einen konkreten Vorwurf formulieren. Du beginnst, dich selbst zu bemitleiden, ziehst dich zurück und weinst um dich selbst.Dein trauriger Zustand ist geprägt von Selbstmitleid, was niemand hören will! Doch ist gerade das eigene Bedauern ein starkes Signal deiner Krankheit, was droht, chronisch zu werden.
Du befindest dich in einer sehr kritischen Schräglage deines Selbstwerts, dass so sehr nach Liebe schreit! Spätestens jetzt befindest du dich im negativen Abwärtsstrudel deiner Emotionen. Bei der Suche nach einer Antwort, warum dich Menschen nicht wertschätzen, sondern benutzen, spürst du wieder diese Wut in deinem Bauch.
Was dir fehlt, ist der Ort, an dem du dich traust, ungefiltert die Worte zu artikulieren, die deine als schmerzhaft erlebte Art der Ungerechtigkeit auch nur annähernd beschreiben. Was dir noch mehr fehlt, ist der Mensch, der spürt, dass du die Lösung alleine nicht findest! Doch es gibt diesen einen Menschen, der nur für dich da ist und bereit ist, dir zu helfen! Höchste Zeit, mit der Arbeit zu beginnen!
Prüfe dein Selbstbild! Lerne, ehrlich zu dir selbst zu sein! Hinterfrage dich!
Akzeptiere dein Problem. Zu viel „Helfen zu wollen“ ist eine nicht anerkannte chronische Krankheit, die dich dein ganzes Leben lang begleiten wird. Nicht die anderen sind schuld. Eine Erkenntnis, die dich verzweifeln lässt mit dem Gedanken: Bin ich dann selbst schuld? Prüfe dich ehrlich. Beantworte zunächst die folgenden Fragen:
Menschen, die in Not geraten sind, ziehst du an? Du glaubst, ein Problem dort zu erkennen, womit andere kein Problem haben? Du packst zu schnell an, ohne nachzufragen? Du bist überzeugt, Probleme lösen zu können, ohne die Lösung zu kennen.
Du hast den Anspruch an dich selbst, dass nur durch deine Hilfe eine Verbesserung beim unfähig eingestuften Gegenüber erreicht werden kann! Das einzige, was du für deine heroische Arbeit verlangst, ist ein kleines bisschen Dankbarkeit. Doch da sie ausbleibt, fühlst du dich leer und ausgebrannt. Du leidest, denn, auf die Idee zu kommen, Dankbarkeit einzufordern, dafür bist du dir zu schade.
In einer Zeit der tiefsten Krise hilft die „Zeit für dich- Therapie“, den Fokus neu auf sich auszurichten und sich nicht in die Anhängigkeit anderer zu begeben, die die eigene Erwartungshaltung als Maßstab für Dankbarkeit nicht erfüllen können.
Jeder Mensch geht anders mit Dankbarkeit, mit Undankbarkeit, aber auch mit Zeit, um. Denn es gibt neben der unmittelbaren Dankbarkeit auch mittelbare. Therapie hilft, zu erkennen, dass man einen Weg für sich selbst finden muss, damit umgehen zu lernen, dass man Menschen nicht ändern kann. Man kann lernen, sich selbst so einzustellen, dass die Seele keinen Schaden nimmt, indem man lernt, Verständnis zu haben, dass „Helfen wollen“ eine Grenze dort findet, wo man sie überschreitet.
Ausbleibende Dankbarkeit wird dann als Vorwurf an einen Menschen durch „beleidigte“ Abkehr artikuliert. Man wendet sich von dem „Undankbaren“ ab, nur weil die eigene Erwartung wieder einmal nicht erfüllt wurde. Die passenden Worte als Feedback zu adressieren, wird absichtlich weggelassen. Es könnte ja im Nachhinein zu einer Klärung kommen, was ein Aufeinander zu bewegen bedeuten würde und als eigene Schwäche interpretiert werden, was man ja nicht will.
Vertrauen ist der Gradmesser für dein Handeln. Vertrauen sagt dir, ob du im Sinne des Selbst-verständnisses für „andere in Not“ da sein willst, oder ob das innere Warnsystem Alarm schlägt. Dabei befindest du dich selbst bereits in einer emotionalen Schieflage, die droht, zu deiner eigenen Not zu werden, bei der du umgekehrt keinerlei Hilfe erwarten kannst, weil du dein Tun durch Überbewertung falsch einschätzt.
Du bist nicht das Rettungsboot, was überladen mit den Problemen anderer droht, in die Tiefe gezogen zu werden. Der professionell gelenkte Weg der Therapie führt dich in mehreren Etappen durch das Tal deiner Tränen. Therapie bringt dich hoffentlich garantiert dorthin zurück, wo Du das stolze Kreuzfahrt- Schiff von einst bist, welches den Lebensweg wieder so steuert, dass du als KapitänIN keinen weiteren Schaden nimmst. Der verlorene Fokus kehrt zurück, damit du dich besser einschätzen kannst, ob deine Hilfe tatsächlich gebraucht wird.
Mit diesem Wissen ausgestattet, ist der Schritt, sich in Therapie zu begeben, positiv, logisch und nur konsequent.
Bitte investiere auch im nächsten Monat deine wertvolle Lesezeit und finde über meinen Erfahrungsbericht heraus, wie auch dir über die drei
Leitsätze tatsächlich geholfen werden kann, bevor du auf deine nächste Krise zusteuerst. Bis dahin 1. Gib auf dich Acht! 2. Verliere
nicht die Bindung zu dir selbst! & 3. Hab dich lieb! ;)
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