„Schatz, schreib über uns“ forderte mich nicht meine innere Stimme auf, sondern kam aus dem Mund des Menschen, der morgens im Bett neben mir liegend seinen frisch zubereiteten Starbucks- Kaffee genießend einen verliebten Denkanstoßblick schenken wollte, dass es immer noch interessant sein könnte, über die Suche und das Finden zu schreiben.
Challenge gerne angenommen. Deswegen gibt es nun unsere „Happy End Story“, die all den Suchenden dort draußen, nicht nur im World Wide Web, sondern ganz real, Hoffnung geben soll, dass sich zwei Wege von jetzt auf gleich ändern können, wenn man eine Chance als Wink des Schicksals erkennt, was es gut mit einem meint und es nur an einem selbst liegt, eine Entscheidung zu treffen, die richtungsweisend ist.
Du, der nun für dein Handeln selbst verantwortlich bist, spürst, dass ein Moment gekommen ist, den du geschenkt bekommst und du nur eine Frage entscheiden musst: Bin ich bereit? Bereit, mein Herz zu öffnen, wo der Kopf dir doch klar im Wege steht, da der Faktencheck nach wie vor ein Einflussfaktor ist, den man nicht unterschätzen sollte.
Plötzlich ist da dieser eine Mensch, der dir nicht als „Match“ über eine Dating App empfohlen wurde, sondern dem du in einer nicht weiter wichtig erscheinenden Situation, Umstände halber begegnest, um einen gemeinsamen Sachverhalt aus einer Vergangenheit kurz zu besprechen und um sich dann voneinander auf Nimmerwiedersehen zu verabschieden. Das anberaumte Treffen nur ein „Termin“ auf deiner voll gepackt durchstrukturieren To-Do-Liste der Arbeitswoche.
Doch dann verändert sich diese Begegnung nach erfolgtem sachlichem Austausch zu einem Ort ohne Plan oder Drehbuch, trotzdem bleibst du man komischerweise gerne etwas länger an diesem spürbaren Wohlfühl- Ort. Es ist „Zeit“, die du plötzlich bereit bist, einzuräumen, da dieser noch fremde Mensch innerhalb der kurzen Begegnung irgendetwas an sich hat, bei dem du sofort auf einer Gefühlswelle zwischen Unsicherheit, Verunsicherung, Interesse, Neugier und Unbedarfheit auf ein Interesse stößt, bei dem du nicht dazu kommst, zu hinterfragen, ob es sich noch um eine Unterhaltung oder bereits um einen Flirt handelt? Noch ist es ja eine ausgesprochene Kommunikation, bei der es ja scheinbar um Nichts geht. Aber Small Talk ist das nicht.
Du befindest dich mit nur dieser einen Person immer noch im Raum, lernst soeben seine neugiere, etwas zu fett geratene Schmusekatze
als Mitbewohnerin kennen und schon bist du beim Thema „ Gesunde Ernährung für Katzen“ angekommen und plauderst so von Katzenpapi zu Katzenpapi mit
einer nicht geahnten Leidenschaft mit deinem Gegenüber über „Tipp`s bei der Katzenpflege“, als gäbe es kein Morgen
Dieser Mensch, der dir vor 15 Minuten gar nicht so fremd erschien, obwohl du zu wenig über ihn weißt, schafft es doch tatsächlich, innerhalb weniger Augenblicke über seine herzlich offene Art über sein Verständnis zu Katzen, dir ein Bild zu geben, wie sein Denken und davon ableitend sein humanistisches Menschenbild ist. Der junge Mann, wohl knapp über 30, der so warmherzig und gleichzeitig so sexy entspannt dir einen Drink anbietet, ist und kann nur ein guter sanfter Mensch sein! So sanft ;)
„Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein!“ Mit diesem wohligen Gefühl im Bauch entsteht im „Plaudern“ eine Aufmerksamkeit, die du noch nicht mit Anziehung assoziieren möchtest, aber die Voraussetzung dafür ist, zu spüren, dass du auf diesen einen Menschen irgendwie anders und mehr als positiv reagierst als üblich.
Da ist etwas, was dich (und seine) traurigen Ereignisse des Jahresanfangs vergessen lässt, weil dir jemand gegenüber sitzt, der eine Aura wie ein wohl duftendes Parfum verströmt, die dich genauer hinschauen lässt, was diesen Menschen für dich so spannend macht? Die Frisur so schön, irgendwie sexy dieser Schnitt, die Augen irgendwie grün? Was für ein bezauberndes Lächeln! OMG!
Unsere erste Begegnung endet (erst eine Stunde später und somit um fast eine Stunde länger als geplant) mit einer spontanen mega herzlichen Umarmung und der Erkenntnis, dass es da jemanden gibt, der einen ähnlichen Background mitbringt, um eine erwachsene Gefühlswelt so einordnen zu können, dass auch dein Gegenüber spürt, dass hier gerade etwas stattgefunden hat, was großen Eindruck hinterlässt, weil die Begegnung ohne jegliche Erwartungshaltung so schön war, dass der heimliche Wunsch kurz aufkommt, dass man diesen Menschen gerne als eine Art „Freund“ hätte, mit dem man bestimmt eine gute Zeit haben könnte. So als eine flüchtige schöne Idee…
Später, zu Hause angekommen, ziehen dir die Gedanken einen Strich durch die Rechnung, denn du erwischt dich dabei, dass du schon wieder oder immer noch mit einem so guten Gefühl an die Begegnung zurückdenkst, dass sie dich sogar bis in den Schlaf begleitet, da plötzlich Fragen des Interesses auftauchen, die du nicht beantworten kannst: Wer nur ist dieser gut (aussehend)e Mensch?
Eine Frage, auf die es wohl keine Antwort mehr geben wird. Doch kurz vor Mitternacht taucht da plötzlich eine Nachricht per WA auf. Es sind nur ein paar wenige Worte, aber mit Signalwirkung: „Würde mich freuen, wenn wir uns noch einmal wiedersehen könnten! Du hast mir gut getan!“
Mutige Worte, die ein Zeichen senden! Denn sie beinhalten eine Aufforderung mit der gleichzeitigen Frage, ob ich ähnlich empfunden habe und ob mir dieser Mensch auch gut getan hat?
Die Antwort entwickelt sich am nächsten Tag auf der Arbeit von ganz alleine. Abläufe und Inhalte gelingen mit einer ungeahnten Leichtigkeit, dass sogar noch Zeit ist, fröhliche KolleginnEN– Gespräche mit KolleginnEn zu führen, für die man sonst keinen Augenblick verschwenden würde, die aber irgendwie schön sind.
Schon ist ein Anlass gefunden, um das „Wiedersehen“ zu forcieren und es kommt tatsächlich zu einer fröhlich netten Einladung ins Kino, weil man diesen Film ja unbedingt gesehen haben sollte. Und tatsächlich scheint die Begeisterung für diesen Film auch beim Gegenüber riesig zu sein, so dass man schon wenige Tage später (diesmal) bewusst, das Kino zu dem klassischen Flirt-Ort wieder aufleben lässt, wie man es nur aus Teenager Zeiten kannte.
Aufgeregt und heraus geputzt wird gemeinsam das Popcorn geordert und scherzend werden die Plätze eingenommen.Schon im Vorprogramm gibt es dann erste zufällige Knie-Berührungen beim Abstellen des Getränks. Und während beim Hauptfilm, einem Horrorschocker, die Mädels im Saal ihr Gekreische vor lauter Schrecken nicht länger unterdrücken können, kommt es irgendwie und im Nachhinein kognitiv nicht nachvollziehbar, zu einem sagen wir mal, zärtlich kuscheligen .. Kuss. Zwischen UNS!
Ein kurzer Kuss, der die Wahrnehmung für IMMER verändert, so dass man dem Film auf der Leinwand nicht mehr folgen kann, denn dieser Kuss entwickelt einen eigenen, neuen viel spannenderen Film!
Ein Kuss, der von beiden Seiten kam und der mehr aussagte als 1000 Worte eines Liebesfilms. Es war ein Kuss aus dem Moment heraus mit der Bedeutung, dass man etwas spürte, was man sehr lange vermisst hatte, nämlich glücklich zu sein.
Glücklich zu sein, dass man wusste, dass dieser Kuss Folgen haben würde über die Länge des Kinofilm hinaus. Denn endlich alles war gut.
Und es war richtig genau jetzt diesen düsteren dunklen Horrorfilm nebenbei noch bis zum Ende durchzustehen.
Das Leben ist bei aller Grausamkeit ein Leben, dass wir jetzt leben und erleben. Und deswegen ist es immer wichtig, sich an das Schöne als Halt zu erinnern.
Tatsächlich wohnt jedem Anfang ein Zauber inne und so kann ich nun, fast fünf Wochen später stolz und dankbar zurückblickend sagen, dass das Leben zwar seltsame Wege geht, aber das Schicksal es dann doch manchmal gut mit einem meint.
Aus „einsam“ folgt jetzt ein neuer Lebensabschnitt, nämlich „zweisam“!
Aus einem vorsichtig guten Gefühl heraus, ist aus der Chance, jemanden näher kennen lernen zu dürfen, mit dem man von Anfang an eine Verbindung verspürte, dass das eventuell passen könnte, eine Bestätigung geworden, dass sich zwei Seelen gefunden haben, die sich nicht nur einander gut tun, sondern die wieder Lust darauf haben und machen, dem Leben zu zweit mit einer Stärke und Kraft zu begegnen, die nur dann entsteht, wenn man mit dem Herzen handelt!
Ein Drittel aller Liebespaare bezeichnen ihren Partner oder ihre Partnerin als „Schatz“. Bisher von mir als Zeichen größter Einfallslosigkeit abgetan, kenne ich nun den Wert, den man mit diesem Kosenamen verbindet.
Es ist ein Glück von unvorstellbaren Wert, denn es drückt das aus, was man gefunden hat, wonach man so lange gesucht hat - seine Ergänzung! Diese Suche hat nun endlich ein Ende.
Wie auch immer dich dein Liebendes gegenüber bezeichnet, kannst du dir sicher sein, dass die Bezeichnung „ Schatz“ meint, dass du so geliebt wirst, wie du bist. Ohne Zweifel, voller Vertrauen, voller Zuversicht!
Bist auch du verliebt und auf der Suche nach einem passenden Kosenamen für dein/e Liebste / n? Vertrau dir! Lass den so nahe liegenden Gedanken einfach zu und erhöhe „Schatz“ als Zeichen der Dankbarkeit für die schönste Zweisamkeit, die es gibt: die Liebe.
Du wirst nicht nur auf offene Ohren stoßen, sondern leuchtende Augen ernten, die dich so anstrahlen, dass du in dem Moment weißt, jetzt ist die Zeit für lila Wolken und die Farbe eurer Wolke 7, auf der ihr beide schwebt, ist nicht rosa, sondern „Zukunft pink! (Peter Vox)
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