Beim nervösen Warten auf das Ergebnis gab es schon diese Vorahnung. In letzter Zeit las und hörte man doch immer wieder und immer mehr von Impfdurchbrüchen.
Die „positive“ Botschaft kam kurz darauf per e-mail. Ab sofort war ich ein gemeldeter Indexfall, der den Anweisungen der zu erwartenden Ordnungsverfügung Folge zu leisten hätte, um Gefahr abzuwenden. Trotz aller betriebenen Sicherheitsmaßnahmen (doppelt und dreifach geimpft) gehörte ich nun unfreiwillig zu denen, die das böse Virus erwischt hatte.
Die ersten 24 Stunden, die nun folgten, galt es den verordneten persönlichen Lockdown so schnell wie möglich zu regeln, Arbeitgeber, Freunde und Familie zu informieren und gleichzeitig zu beruhigen, das alles gut sei.
Das Virus war nun also auch in mir. Wie sehr würde es wüten und bleibenden Schaden spürbar hinterlassen? Wie lange würde es sich einnisten? Was war mit den Abwehrkräften? Wer würde am Ende die Schlacht gewinnen? Das intensive Hören und Suchen in den Körper hinein, das offensichtliche Signal des sich „krank fühlens“ blieb aus - noch? Sollte ich am Ende doch überleben?
Wie soll man mit einem Ergebnis umgehen, das man zum Teufel nicht haben will? Mein Arzt klang mir im Oktober beim Boostern noch im Ohr: „Alles, nur kein Corona!“ – Toll!
Reduzierte Kontakte waren ja noch einigermaßen verkraftbar, aber Zustand Isolation – wie lange nur? 14 lange Tage maximal….
Isolation als neuer Dauer- Ausnahmezustand ist einer, den zig 1000 andere zur Zeit auch in Deutschland und auf der ganzen Welt erleben müssen. Gemeinsam werden wir alle zum Schutze isoliert! Wie absurd das klingt.
Möge die Isolation gut mit mir und mit dir umgehen – legt „ganz einfach“ den Schalter auf irgendwie „positiv …denken“ um, auch wenn es schwer fällt, aber es geht!
In Gedanken verbunden bei all den Menschen, die von Corona betroffen sind und die hoffentlich geimpft einen milden Verlauf haben werden: Nutzt die Zeit, indem ihr die Isolation akzeptiert. Grübelt nicht über das wieso und warum! Geht das Leben bewusst ein bisschen ruhiger an. Übt euch in Geduld! Keine Sorge, ihr werdet nicht vergessen werden. Seid dankbar dafür, dass ihr nicht in den Kliniken um euer Leben kämpfen müsst.
Isolation ist oder wird erlebbar schlimm, weil noch nie zuvor erfahren, aber es ist der Weg, den man gehen muss, um andere nicht zu gefährden. Isolation ist eine Zeitstrecke, die absehbar enden wird, und das ist eine gute Nachricht! Gehen wir den Weg gemeinsam und gar nicht allein.
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